Viele Menschen in Porz denken gerne an alte Zeiten zurück: An ein strahlendes Zentrum am wunderbaren Rheinufer, in das viele Menschen auch aus dem Umfeld gerne kommen, um zu bummeln, zu verweilen oder einzukaufen. Diese Zeiten sind doch lange vorbei, werden einige sagen. Ein tristes Zentrum, ein vernachlässigtes Rheinufer, wenig Gastronomie und Aufenthaltsqualität. Das wollen wir ändern! Wir wollen ein Zentrum, das die einzigartige Identität von Porz selbstbewusst wiedergibt und das schöne Rheinufer dauerhaft belebt. Für ein Zentrum, auf das die Porzerinnen und Porzer stolz sein können.

Das wunderschöne Rheinufer endlich nutzen

Das Rheinufer vor dem Rathaus ist das Juwel von Porz, unsere Visitenkarte. Trotzdem ist hier meist nicht viel los. Was für eine Verschwendung! Wir sollten alles tun, um das Rheinufer besser zu nutzen. Dafür brauchen wir attraktive Gastronomie. Und zwar nicht nur ein Café oder ein Restaurant, sondern möglichst mehrere nebeneinander, mit einem großen Angebot, das alle Geschmäcker trifft. Wie an der Groov in Zündorf. Die Gastronomie dort funktioniert auch deswegen so gut, weil es dort viele Lokale gibt und für jeden etwas dabei ist. Und weil man auch auf den Bänken neben den Lokalen das Leben und die Natur genießen kann.

Politik soll Räume für Gastronomie frei machen

Dafür muss die Politik Platz machen, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Im Rathaus sind im Erdgeschoss die Räume der Fraktionen, die höchstens alle zwei Wochen für eine Sitzung gebraucht werden, und das Büro des Bezirksbürgermeisters. Das muss nicht sein. Wir sollten diese Räume für Gastronomie frei machen! Da haben alle etwas von. Die Fraktionen brauchen keinen Rheinblick. Wir als SPD sind sofort dazu bereit, das Büro für Gastronomie frei zu machen. Das gilt auch für den Bezirksbürgermeister: Als Bezirksbürgermeister werde ich das Büro verlegen.

Eine Freitreppe für den Porzer Rheinboulevard

Am Rheinufer haben wir eine riesige Chance. Porz erhält Fördergelder zur Verschönerung seiner Innenstadt. Noch in diesem Jahr soll der von uns geforderte Wettbewerb starten. Ich finde die Idee einer Freitreppe großartig. Warum soll es nicht auch einen Porzer Rheinboulevard geben? Gerne mit Sitzstufen, zwischen denen das Grün bleibt, kein reines Betonbauwerk wie in Deutz. Auf jeden Fall in Kombination mit der historischen Treppe und dem Pavillon. All das ist möglich. Uns ist dabei wichtig, die Bürgerinnen und Bürger zu beteiligen. Die dadurch entstehende Vielzahl an Ideen ist gut für ein tolles Ergebnis und die Akzeptanz.

Attraktive Geschäfte

Die Porzer Mitte ist Sinnbild für den Stillstand: Jahrelang stand das Hertie-Gebäude leer, bis es unter Oberbürgermeister Jürgen Roters angekauft wurde. Es war das erste Mal in der zweitausendjährigen Geschichte der Stadt Köln, dass sie ein Kaufhaus erworben hat. Lange lief es gut: Die rot-grüne Mehrheit brauchte den Abriss auf den Weg, moderne stadt übernahm, hunderte Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich. Bis das Projekt Ende 2019 vom Weg abkam: Vom attraktiven Einzelhandel als Magneten war keine Rede mehr, plötzlich sollten gleich drei Discounter die neue Mitte bilden. Dank unserer Intervention in der Bezirksvertretung stehen die Zeichen jetzt darauf, dass doch ein Vollversorger-Supermarkt kommt. Aber der Optimismus der Porzerinnen und Porzer hat einen herben Dämpfer erhalten. Als Bezirksbürgermeister will ich das Projekt der Neuen Porzer Mitte eng begleiten, denn die Entscheidungen, die wir jetzt treffen, werden das Gesicht von Porz auf Jahrzehnte prägen. Diese Chance müssen wir nutzen.

Porz-Mitte größer denken

Wir sollten darüber hinaus Porz-Mitte als Ganzes denken. Natürlich gehört die Innenstadt dazu, ebenso wie die Fußgängerzone, in denen wir Geschäfte brauchen, für die die Menschen gerne in die Innenstadt kommen. Dazu gehören ebenso das Jugend- und Gemeinschaftszentrum Glashütte und die Carl-Stamitz-Musikschule, die Seniorenbetreuung in der AWO sowie die Siedlung Glashüttenstraße, die im Moment etwas abseits liegt. Mit einer klugen Bebauung auf dem freien Grundstück zwischen Friedrichstraße und Glashüttenstraße können wir eine Brücke schaffen und die einzelnen Teile der Porzer Mitte besser zusammenbringen.

Bezahlbar Wohnen in Porz-Mitte

Das Porzer Zentrum braucht wieder mehr Belebung, aber nicht nur durch neue Geschäfte, einen Wochenmarkt mit guter Ausstattung und mehr Gastronomie. Dazu benötigt die Porzer Innenstadt auch neue, bezahlbare Wohnungen sowohl für junge Familien als auch für Seniorinnen und Senioren. Das bereits vor Jahren verabschiedete Stadtentwicklungskonzept Porz bietet dazu gute Ansätze mit neuer passender Bebauung nördlich der Kaiserstraße und an der Friedrichsstraße. Ich werde mich dafür einsetzen, dass es dort nach Jahren des Stillstandes endlich weitergeht.

Dafür freue ich mich auf eure Unterstützung!